 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
Spielkarten
Plakataktion im Rahmen der Ausstellung „This Side Up - Vienna“, 50 Großplakate, Oldenburg 2004
Das Plakat wurde in drei verschiedenen Varianten affichiert, die jeweils eine gänzlich unterschiedliche Funktionsweise inszenierten. Im Grunde handelte es sich also um drei verschiedene Plakate, die in der gleichen Auflagenhöhe geklebt wurden.
Die erste Variante brachte nur die Spielkartenrückseiten allein - ein buchstäblich kryptisches Bild, das aber einen allgemeinen Bezug aufs Medium Großplakat intendierte: Das was wir in diesem Medium immer nur sehen, ist stets bloß die eine Seite. Und die ist, bleibt man im Bild, die immer gleiche und wenig aussagekräftige, ja bedeutungslose Seite der Dinge.
Die beiden anderen Varianten kombinierten die Spielkarten jeweils mit einer „aufgedeckten“ Karte. Auf der einen war nur das Motto der Ausstellung „This Side Up“ gedruckt. In dieser Kombination funktionierte das Plakat gewissermaßen schon als Hinweisplakat - allerdings als eines, das tatsächlich nur für die Wenigen in der Stadt, die ohnehin schon von der Veranstaltung gehört hatten, aufzuschlüsseln war. Für alle Anderen war dieses „This Side Up“ im Verhältnis zu den Spielkartenrückseiten tautologisch und im Grund ebenso bedeutungslos.
Die zweite aufgedeckte Karte brachte dagegen sämtliche Informationen zur Ausstellung - Ort, Eröffnungstermin, beteiligte Künstler etc. In dieser dritten Funktion war das Sujet ein - freilich recht ungewöhnliches - Ausstellungsplakat. Die Kampagne als Ganze spielte also verschiedene Funktionsweisen und Funktionsmöglichkeiten des Mediums durch: vom selbstreferentiellen Bezug aufs Medium bis hin zum Ankündigungsplakat.
Plakataktion im Rahmen der Ausstellung „This Side Up - Vienna“, 50 Großplakate, Oldenburg 2004
Das Plakat wurde in drei verschiedenen Varianten affichiert, die jeweils eine gänzlich unterschiedliche Funktionsweise inszenierten. Im Grunde handelte es sich also um drei verschiedene Plakate, die in der gleichen Auflagenhöhe geklebt wurden.
Die erste Variante brachte nur die Spielkartenrückseiten allein - ein buchstäblich kryptisches Bild, das aber einen allgemeinen Bezug aufs Medium Großplakat intendierte: Das was wir in diesem Medium immer nur sehen, ist stets bloß die eine Seite. Und die ist, bleibt man im Bild, die immer gleiche und wenig aussagekräftige, ja bedeutungslose Seite der Dinge.
Die beiden anderen Varianten kombinierten die Spielkarten jeweils mit einer „aufgedeckten“ Karte. Auf der einen war nur das Motto der Ausstellung „This Side Up“ gedruckt. In dieser Kombination funktionierte das Plakat gewissermaßen schon als Hinweisplakat - allerdings als eines, das tatsächlich nur für die Wenigen in der Stadt, die ohnehin schon von der Veranstaltung gehört hatten, aufzuschlüsseln war. Für alle Anderen war dieses „This Side Up“ im Verhältnis zu den Spielkartenrückseiten tautologisch und im Grund ebenso bedeutungslos.
Die zweite aufgedeckte Karte brachte dagegen sämtliche Informationen zur Ausstellung - Ort, Eröffnungstermin, beteiligte Künstler etc. In dieser dritten Funktion war das Sujet ein - freilich recht ungewöhnliches - Ausstellungsplakat. Die Kampagne als Ganze spielte also verschiedene Funktionsweisen und Funktionsmöglichkeiten des Mediums durch: vom selbstreferentiellen Bezug aufs Medium bis hin zum Ankündigungsplakat.